B.Thom Stevenson

B. Die künstlerische Arbeitsweise von Thom Stevenson ist nomadisch und kannibalisch. Er verwendet Fotokopien von Gemälden, die er auf der Grundlage von fotokopierten Zeichnungen anfertigt, die wiederum aus der Beobachtung entstanden sind. So entstehen Zyklen von Bildern von Bildern von Bildern. Mit jeder Wiedergabe mutieren und zerfallen sie oder steigen zu neuen Motiven auf. Bei der Erkundung einer eklektischen Auswahl von Quellen werden die verschiedensten Texte und Bilder aufgegriffen: andere lebende und verstorbene Künstler, DIY-Kultur, amerikanische, japanische und italienische Kult-Horrorfilme, alte Quilt-Vorlagen, keltische Steinschnitzereien, Literatur und Politik, um nur einige zu nennen. B. Thom Stevenson ist ein vielseitiger Künstler, der die Unterschiede zwischen den Kulturen erkundet, indem er ihre Artefakte auf ihre Essenz reduziert und sie in visuell beeindruckenden Dialogen gegenüberstellt. Durch die Kombination von Originalmaterialien und solchen aus anderen Quellen entsteht ein einzigartiges künstlerisches Vokabular. In seinen Werken erforscht er die Verwendung von Sprache als Bildsprache und von Bildern als Kommunikationsmittel.